Es ist so weit: Unsere neue Website geht online! Und einen Weblog-Bereich hat sie auch. Braucht es das denn?

Wir denken schon. Denn wir schreiben regelmäßig Beiträge für die Corporate Blogs unserer Kunden. Warum also nicht für uns selbst, für die Auslage quasi? Außerdem: Home, sweet home! Auf unserer eigenen Domain können wir auch etwas experimentierfreudiger zu Werke gehen, mit Inhalten genauso wie mit dem stilistischen Repertoire. Und man kann zudem noch über die eine oder andere Dienstleistung schreiben, die es vielleicht nicht prominent in den Bereich Leistungen geschafft hat, aber doch irgendwie nicht unerwähnt bleiben soll.

Es ist also überaus praktisch, so ein eigenes Corporate Blog zu besitzen. Es ist eine Art digitale Kruschtelkiste, welche die rigide Seitennavigation ergänzt und Freiraum bietet für Aktuelles wie Zukünftiges. Dabei darf ein Weblog natürlich nie ganz ohne Kalkül betrieben werden, was für jede digitale Zurschaustellung gelten sollte.

Aufgaben eines Weblogs

Natürlich belohnen Suchmaschinen in ihrem Ranking solche Websites, die regelmäßig mit neuen Inhalten aufwarten. Da an den eigentlichen Unternehmensseiten zumeist nicht allzu häufig etwas geändert wird, bietet ein Blog den geeigneten Raum für regelmäßig neue Content-Updates und auch für Themen abseits des Branchen-Kanons. Mut zur Meinung ist gefragt. Dabei ist der Turnus weniger entscheidend als der Inhalt.

Was Sie hier in Zukunft deswegen nicht finden werden, sind beliebte wie beliebige 5 Tipps oder 10 Ratschläge für die perfekte Pressemeldung oder ähnlich austauschbares Scheinwissen. Wir möchten unseren Lesern nicht die Zeit rauben mit solchen schnell kopierten und SEO-optimierten Blog-Füllseln. Denn solche nützliches Wissen vorgaukelnde Ratschläge sind meist wenig hilfreich. Oder glauben Sie ernsthaft, irgendjemand verschenkt etwas, was er eigentlich verkaufen will? Für den Leser sind solche Inhalte vergeudete Zeit und für den Blogger verschenkte Chancen auf eine glaubwürdige Darstellung seiner Expertise. Denn genau das halten wir für die eigentlichen Aufgaben eines Corporate Blogs: Ausweis von Expertise und Authentizität.

Und warum meinen wir, dass jedem Unternehmen ein Corporate Blog gut steht?

Weil jedem Unternehmen Expertise und Authentizität gut steht. Je digitaler die Kundenschnittstellen sind, umso wichtiger werden diese beiden Qualitäten sogar.

Expertise signalisiert ein Unternehmen dadurch, dass es sich im Corporate Blog aus einer eigenständigen und begründeten Position heraus zu aktuellen Themen und Trends der Branche äußert. Dabei sind nicht nur die eigenen Branchen-Themen relevant, sondern natürlich auch die Branchen-Themen der Kundschaft. Zudem sollte der Trend von nachhaltigem Interesse sein und nicht jedem aktuellen Hype unkritisch das Wort geredet werden.

Besonders durch die sozialen Medien werden zunehmend Themen gejagt, die nur noch sehr kurzfristig die Aufmerksamkeit auf sich ziehen können, bevor sie im allgemeinen Rauschen untergehen. Sie besitzen bestenfalls News-Charakter. Hier klar abwägen zu können zwischen Aktualität und Nachhaltigkeit des Themas, erspart einerseits aufwendige Blogbeiträge, wo ein kuratierter Retweet völlig ausreichend wäre. Andererseits ist es bereits Teil der Expertise, nicht jeder trendigen Eintagsfliege hinterher zu rennen, aber sehr wohl nachhaltige Themen in einem frühen Stadium zu erkennen, bevor sie durchs digitale Dorf getrieben sind.

Authentizität entsteht von selbst, wo transparent und glaubwürdig eine Meinung vertreten wird. Genau hierfür, nämlich als digitales Meinungsmedium, entstand das Weblog in den neunziger Jahren. Angelegt als öffentliches Internet-Tagebuch, um sich dort direkt und ohne redaktionelle Vermittlung eines weiteren Dienstanbieters an die Öffentlichkeit zu wenden, lässt sich das Weblog als Mutter der sozialen Medien bezeichnen. Bloggende Unternehmen sind deshalb gut beraten, sich diese Grundhaltung zu eigen zu machen, denn solche Blogs gewinnen echte Leser, ob unter Mitarbeitern, Kunden oder Bewerbern.

Falls im Blog auch über direkte Unternehmensentwicklungen berichtet wird, erhalten Bewerber interessante Einblicke und oftmals entscheidende Hinweise, ob das Unternehmen zu den eigenen Vorstellungen passt. Mal ernst, mal witzig, manchmal unverblümt oder auch abseitig – Meinungen, Verweise und Fundstücke machen das Blog ebenso authentisch wie menschlich und ergänzen die Unternehmenswebsite um Aktualität, Transparenz und Glaubwürdigkeit.

Deswegen und weil wir gerne schreiben, bloggen wir hier.

Wozu auch wir ein Weblog brauchen?!
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